Soma

Soma, in den Hymnen des ((Weda)) (s. d.) ursprünglich der berauschende, mit Milch und Mehl gemischte und einige Zeit der Gärung überlassene Saft einer Pflanze, der eine begeisternde und heilende Wirkung auf Menschen und Götter übt; besonders häufig wird der berauschende Einfluß des Trankes auf den Gott ((Indra)) geschildert. Als die betreffende Pflanze gilt heute eine Sarcostemma-Art (Asclepias acida), die indes in südlichern Strecken wächst, als die Wohnsitze des wedischen Volkes gelegen waren, so daß wahrscheinlich mit den Sitzen auch die Pflanze gewechselt hat.

Die begeisternde Macht des Trankes führte bereits in indo-iranischer Zeit dazu, den Saft als Gott S. zu personifizieren und ihm fast alle Thaten andrer Götter zuzuschreiben. Bei den Ostiraniern steht dem Somakult der ganz analoge Haomakult zur Seite.

Vgl. Windischmann, Über den Somakultus der Arier (Münch. 1847); Muir, Original Sanskrit texts (Bd. 2, S. 469 ff., und Bd. 5, S. 258 ff.); Haug, Essays on the sacred language etc. of the Parsis (2. Ausg., Lond. 1878, S. 282 ff.); Hovelacqe, L’Avesta (Par. 1880, S. 272 ff.).

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